30 TAGE - EIN ERSTES FAZIT

Der erste Monat unserer Reise ist vorbei und man kann jetzt schon sagen: Es hat sich gelohnt. Wir haben viele nette, freundliche und hilfsbereite Menschen kennen gelernt. Wir wurden angesprochen und wir haben gefragt. Wir haben viel erlebt. Wie im Schnelldurchlauf. Durch 16 US-Staaten (bisher!). Städte wie New York und Garden Prairie (Illinois) - größer kann der Unterschied nicht sein. Aber wir haben es so gewollt und wir geniessen es in vollen Zügen.

Das Leben im Wohnwagen ist optimal für uns. Auf knapp 7,5 Metern kann man zu zweit ganz gut leben. Irgendwie zwingt es uns dazu Ordnung zu halten (sonst findet man nichts mehr wieder). Die Heizung funktioniert auch bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und wir haben kaltes und warmes Wasser. Der große Kühlschrank, Herd und Backofen tragen zum leiblichen Wohl bei. Und wir schlafen gut. Wie Bären im Winterschlaf. Ob es an den ausgefüllten Tagen liegt oder an der guten Matratze, sei dahingestellt.

 

Nicht alles hat tadellos funktioniert. So haben wir in New York eine Radkappe vom Wohnwagen verloren. Die Straßen von Brooklyn hatten viele und tiefe Schlaglöcher. Nun sind wir halt mit drei Radkappen unterwegs - wenn juckts. Ärgerlicher war der Defekt der Duscharmatur. Es bedurfte einige Telefonate und E-Mails nach Deutschland, bis wir passenden Ersatz gefunden hatten. Die Armatur ist jetzt unterwegs zu einem Campground in Washington, den wir am 7. Juni ansteuern werden. Dabei sind die Versandkosten höher als der Materialwert. Und dann wurde eine unserer Kreditkarten gesperrt. Aber darüber erzähle ich in einem anderen Beitrag.

 

Kontakt nach Hause halten wir über Facebook, WhatsApp und unseren Blog. WLAN gibt es auf fast allen kommerziellen Campingplätzen, in Schnellrestaurants und sogar bei Walmart. Es ist nicht immer die schnellste Verbindung (speziell auf Campgrounds), aber man kommt zurecht. Die sechs Tage ohne Internet im Yellowstone und in Grand Teton waren eine besondere Erfahrung - aber es geht. Ganz gut sogar.

 

Aufgefallen ist uns die Präsenz der Asiaten in den Touristenzentren. Inder, Japaner und Chinesen waren an Hotspots wie den Niagarafällen oder im Yellowstone teilweise in der Überzahl - egal ob in Bussen oder als Individualreisende. Das war vor 10 Jahren noch anders....

 

Rund um den Yellowstone ist mir aber auch eine große Anzahl von Sprintern ausgefallen. Egal ob als Wohnmobil mit oder ohne Alkhoven, oder als Kastenwagen - Mercedes scheint hier gut aufgestellt zu sein. Vielleicht wird der Sprinter hier aber auch güstiger angeboten als in Good Old Germany? Werd mich mal erkundigen.

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