GIGANTISCHE REDWOODS UND EXTREME HITZE

Vorab ein dickes „Sorry“ für die Funkstille in den letzten Tagen. Wir haben uns einige Zeit nicht mehr gemeldet. Aber teilweise hatten wir kein Netz auf den Campgrounds und in San Francisco hatten wir ein so volles Programm, das einfach keine Zeit blieb. Nochmals Sorry…

 

Aber der Reihe nach. Von Crescent City hat es uns nach Redcrest verschlagen, einem kleinen Nest mit nur einer Handvoll Einwohnern, aber einem kleinen beschaulichen Campground direkt am Humbold Redwoods State Park. Schon auf der Fahrt nach Redcrest begrüßte uns eine Herde von etwa zwei Dutzend Elks, (Rotwild) die es sich auf eine großen Wiese am Straßenrand gemütlich gemacht hatten.  Die Gelassenheit der Tiere war schon sehenswert. Aber die riesigen Redwoods verschlagen uns immer wieder die Sprache. Sowohl die gigantischen Ausmaße, als auch ihr Alter, lassen einen klein und mickrig aussehen. Wir fuhren die Avenue of the Giants entlang und informierten uns im Visitor Center über die Eigenheiten der mächtigen, schützenswerten Bäume. Sie sind einfach nur beeindruckend!   

 

Am nächsten Tag fuhren wir weiter nach Santa Rosa. Der Ort stand zwar nicht unbedingt auf unserer Wunschliste, aber in San Francisco war am WE die Pride Parade und aus diesem Grund war es schier unmöglich einen Stellplatz in und um SF herum zu bekommen. Von hier aus besuchten wir das Napa Valley und sahen uns die Winery von Francis Ford Coppola an (leider etwas überteuert und Schicky-Micky). In Calistoga fanden wir auf Empfehlung des Visitor Centers ein nettes Restaurant, was auch nicht unbedingt billig, aber seinen Preis wert war - guter Service und gute Essen! Es war heiß, sehr heiß - das Thermometer zeigte bis zu 38 Grad an. Wir schauten uns im sehenswerten California Culinary Institute of America in St. Helena um und stockten schließlich in Napa unsere Weinvorräte auf.

 

Für den folgenden Tag war daher Erholung und Abkühlung angesagt. Der Strand von Bodega Bay war unser Ziel. Während uns in Santa Rosa noch 36 Grad quälten, sank die Temperatur an der Küste auf 26 Grad. Das Wasser hatte gefühlte 16 Grad - Brrrr. Aber Sonne, Wind und Meer - dazu ein leckeres Picknick - was will man mehr? Es war toll!!! Auf dem Rückweg suchten wir in Bodega die letzten verbliebenen Gebäude aus „Die Vögel“ an. Immerhin wurde der Film vor fast 50 Jahren gedreht - eine lange Zeit…

 

Auch in Sacramento, unserer „Heimat“ für die nächsten drei Tage, herrschten extreme Temperaturen von fast 40 Grad. Wir schauten uns in der Altstadt um, besuchten das Capitol, fanden einen Bayerischen Biergarten, in dem es neben bayerischem Bier auch Früh Kölsch gab, und aßen in Mel’s Diner (American Graffiti) standesgemäß zu Abend.

Am nächsten Tag ging es zum legendären Highway 49. Vorher kauften wir in einem Country Store frisches Baguette, homemade Dip und leckere Marmelade. Wieder war ein Picknick geplant. Am Ende blieben wir im schönen Placerville, das früher Hangtown hieß, hängen. Hier waren die Straßen für den Verkehr gesperrt, da für den Abend ein Bierfest mit Livemusik geplant war. Für 45$ konnte man so viel trinken, wie man wollte (konnte). Über ein Dutzend Brauereien waren am Start - vermisst haben wir den Stand der Anonymen Alkoholiker. Da wir aber mit dem Auto unterwegs waren (und auch wegen der Hitze), schauten wir uns das feuchtfröhliche Spektakel nur "passiv" an.   

 

Die Hitze war immer noch (fast) unerträglich und lähmend. Wir fuhren in eine klimatisierte (!!!) Mall, aßen chinesisch und schlemmten anschließend noch in der Cheesecake Factory (ohne die Kalorien zu zählen). Es war ein „fauler“ Tag. Abends räumten wir noch ein wenig auf, da es morgen nach San Francisco gehen sollte.  

 

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